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Die 10 häufigsten Vorurteile gegenüber Schwulen
Noch bis vor 20 Jahren standen öffentliche Bekundungen von Zuneigung zwischen Schwulen unter Strafe.Vorurteile sind menschlich, haben mit der Realität allerdings meist wenig gemein. Trotzdem dienen sie dem Gehirn als energiesparendes Modell zur Informationsverarbeitung. Vorurteile sind somit eine Art Übergeneralisierung von Denkprozessen und Einordnungen in Kategorien. Was möglicherweise bei genauerer Hinterfragung in die Schublade mit dem Buchstaben A gehört, landet mal eben im Fach Z. Auch gegenüber Schwulen gibt es eine Reihe von Vorurteilen, die alle nicht stimmen! Diese sind oftmals Grundlage für Homophobie und Schwulenfeindlichkeit. Einige der häufigsten Vorurteile, mit denen Schwule zu kämpfen haben, haben wir hier für Dich zusammengestellt.
1. Homosexualität ist krankhaft
Noch im 20. Jahrhundert endete der Geschlechtsverkehr homosexueller Männer nicht selten im Gefängnis. Das Reichsstrafgesetzbuch von 1871 definierte den sexuellen Akt zwischen Männern als „widernatürliche Unzucht“. Von Psychiatern wie dem einflussreichen Richard von Krafft-Ebing wurde der Sex zwischen Männern als ererbte neuropsychopathische Störung angesehen. Gestützt wurde diese These durch Befragungen seitens Psychologen, in deren Verlauf psychische Probleme der Probanden auffielen. Die untersuchte Stichprobe bestand allerdings nur aus Personen, die sich bereits in psychologischer Betreuung befanden. Wären Heterosexuelle unter gleichen Bedingungen befragt worden, hätten sich die Ergebnisse kaum signifikant unterschieden.
2. Schwule sind pervers
Pervers bedeutet abnorm und widernatürlich. Deine Homosexualität mag nicht der so genannten Norm entsprechen, allerdings gibt es zahlreiche weitere Abweichungen von der Norm: bunt gefärbte Haare, Piercings, Waschzwang oder Klaustrophobie, um nur einige wenige zu nennen. Gerne werden allerdings sexuelle Abweichungen abgewertet, obwohl sie aus dem Bereich der absoluten Privatsphäre stammen. Menschen dagegen mit psychischen Auffälligkeiten, die in der Öffentlichkeit auffallen, werden als merkwürdig angesehen, müssen sich aber seltener gegen Vorurteile wehren. Das gibt zu denken.
3. Homosexualität ist anerzogen
Mittlerweile ist wissenschaftlich erwiesen, dass der Einfluss der Erziehung auf die Entwicklung von Homosexualität nicht vorhanden ist. Auch Jungen, die mit Puppen spielen oder Mädchen, die Autos bevorzugen, können heterosexuell sein – oder eben nicht. Dieses Vorurteil wird gerne von Eltern aufgegriffen, die sich schuldig fühlen. Schöner dagegen wäre, wenn Eltern akzeptieren, dass ihre Kinder sind, wie sie sind.
4. Die erste Berührung unter Freunden macht schwul
Der erste Kuss, die erste intimere Berührung wird nicht selten mit gleichgeschlechtlichen Partnern erlebt. Beste Freunde oder Freundinnen nähern sich an, schmusen miteinander, suchen die Nähe des anderen. Dies ist jedoch ein typisches Verhalten für Jugendliche und kein Hinweis darauf, in welche Richtung die sexuelle Identität verläuft.
5. Schwule sind immer Friseure
Schwule finden sich in jedem Beruf, in jeder Position und in jeder sozialen Schicht. Die sexuelle Orientierung hat nichts mit den Fähigkeiten eines Menschen zu tun. Dass schwule Männer ein besonderes Auge für das Schöne und Ästhetische hätten, mag ein positives Vorurteil sein, aber es bleibt ein diskriminierendes und haltloses Vorurteil. Nicht selten werden diese stereotypen Vorstellungen durch (eher etwas ältere) Filme und andere popkulturelle Erzeugnisse zementiert. Insbesondere wenn diese Rollen-Zuschreibungen auf den ersten Blick nicht negativ besetzt sind - evnt. sogar sympathisch wirken -, werden sie weniger kritisch hinterfragt und leichter verinnerlicht.
6. Schwule sind nicht Beziehungsfähig
Sprunghaftigkeit innerhalb von Beziehungen wird Schwulen ebenfalls unterstellt. Homosexuelle Beziehungen halten niemals so lange wie Heterosexuelle, wird behauptet. Betrachtet man die Scheidungsrate heterosexueller Paare, fällt unweigerlich auf, wie stark sie in den vergangenen Jahren angestiegen ist. Heterosexualität scheint kein Kriterium zu sein für lang anhaltende Beziehungen und es gibt genügend Beispiele von homosexuellen Paaren, die für immer zusammenbleiben.
7. Schwulen geht es immer nur um Sex
Die Libido Homosexueller ist nicht stärker ausgeprägt als die Heterosexueller. Das sexuelle Verlangen unterscheidet sich von Person zu Person. Der eine möchte mehr, der andere weniger. Die Ausprägung der Libido steht in keinem Zusammenhang mit einer sexuellen Identität. Nymphoman kann jeder sein, unabhängig von Geschlecht und Sexualität.
8. Auf den ersten Blick sind Schwule bereits zu erkennen
Bei weitem nicht jeder Schwule kleidet und stylt sich so auffällig!Dieses Vorurteil hält sich standhaft. Ein kleiner Teil von Homosexuellen kleidet sich auffällig und ein großer Teil von Heterosexuellen ebenso. Männer, die mit Kleidung ihre Dominanz zeigen möchten, Frauen, die ihre Reize über das Maß hinaus betonen, sind an der Tagesordnung. Mittlerweile tragen auch heterosexuelle Männer rosafarbene Hemden und gehen damit gelassen um. Sie unterliegen ebenfalls dem Vorurteil, schwul zu sein. Offenbar macht es ihnen nichts aus und das ist gut so. Denn Kleidung sagt wenig bis gar nichts über die Sexualität aus.
9. Schwule übertragen AIDS
AIDS ist vermutlich in den Urwäldern Afrikas bei den Affen entstanden. Wie der Virus sich vom Affen auf den Menschen übertragen konnte, ist bis heute unklar. Eine Vermutung ist, dass durch den Verzehr von kontaminiertem Affenfleisch Ansteckungen stattgefunden haben. Durch ungeschützten Geschlechtsverkehr kann der Erreger jetzt von Mensch zu Mensch übertragen werden. Kondome werden von Homosexuellen so wenig oder häufig gebraucht wie von Heterosexuellen. Jeder, der ungeschützten Geschlechtsverkehr ausübt, kann prinzipiell an AIDS erkranken, unabhängig davon, ob der Verkehr mit dem gleichen oder dem anderen Geschlecht stattfand.
10. Schwule haben nur Analverkehr
Analsex ist weit verbreitet, sowohl unter Homosexuellen als auch unter Heterosexuellen. Der eine mag es und der andere nicht. Unter den Homosexuellen gibt es durchaus Personen, die diese Praktik ablehnen. Sexuelle Praktiken – welche auch immer - sollten auf Freiwilligkeit beider Seiten beruhen. Das reicht aus.
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