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Woran denkt er nur? Männer und ihre Gedanken beim Sex
Wird der Sex zur unbefriedigenden Routine, sollte für Abwechslung und Neues gesorgt werden.
Männer reden nicht gern über ihre intimsten Gefühle und Gedanken, das ist ein bekannter Fakt. Aber doch möchten viele Frauen so gern wissen, was den Herren der Schöpfung tatsächlich durch die Köpfe geht - vor allem während des Sex. Denkt er vielleicht heimlich an eine andere? Oder begutachtet er kritisch ihren Körper?
Er genießt ihren Körper
Wir alle wissen, dass Männer noch mehr als Frauen auf optische Reize reagieren, wenn es um die sexuelle Erregung geht. Auch unmittelbar beim Sex ist das so, denn die meisten Männer lieben es, den Körper der Partnerin und seine Bewegungen aufmerksam zu betrachten. Obwohl viele Frauen unsicher sind, was echte oder eingebildete Problemzonen angeht, achten die Herren in Wirklichkeit viel lieber auf das, was ihnen gefällt. Ob da ein wenig Orangenhaut ist oder nicht, diese Frage beschäftigt nur sehr wenige.
Im Gegenteil: Der Fokus liegt klar auf dem, was ihn anmacht. Das kann beispielsweise ihre zarte und duftende Haut sein oder natürlich die Kurven, die Haare und die Körperhaltung.
Der Mann von heute macht sich sogar oft selbst Sorgen, ob sein Körper gut genug aussieht und ist vielleicht in Gedanken mit seinem Bauchansatz beschäftigt, während sich die Frau gar nicht dafür interessiert. Solche Unsicherheiten gibt es vor allem am Anfang einer Beziehung.
Er will besser sein als der Andere
Noch mehr Angst als sein äußerliches Erscheinungsbild macht dem Mann aber seine Leistung im Bett. Hier kann der Druck, den er sich selbst macht, sogar sehr stark sein, auch wenn er sich das nach Möglichkeit nicht anmerken lässt. So fürchten viele, dass die Frau ihn mit früheren Liebhabern vergleicht und seine Performance in diesem imaginären Wettstreit nicht bestehen kann. Männer sehen sich eben immer in Konkurrenz zu anderen Männern, auch wenn die gar nicht zugegen sind und eigentlich nichts darauf hindeutet, dass die Frau insgeheim eine Wertung vornimmt.
Solche Selbstzweifel können sehr quälend sein und zu echtem Leistungsdruck führen, der dann wiederum wirkliche negative Folgen haben kann, bis hin zu Unlust und Potenzschwierigkeiten.
Er möchte ihr Held sein
Die meisten Liebhaber fürchten außerdem, dass sie zu früh kommen und dadurch die Partnerin enttäuschen könnten. So entsteht schnell Stress und eine innere Spannung, die sogar zu Orgasmusschwierigkeiten führen kann.
Es kann zudem von Nachteil sein, wenn er im Kopf bereits die Stellungen durchgeht, die er unbedingt noch ausführen möchte. Dann ist er nicht wirklich mit dem Geist bei ihr und bei sich, diese Abwesenheit kann für sie spürbar sein. Aber das heißt natürlich nicht, dass alle Männer während des Geschlechtsverkehrs unentwegt verzweifeln. Vor allem, wenn er merkt, dass seine Partnerin Spaß hat, hebt sich seine Laune schnell. Nun kann ein gewisser, nicht übertriebener Leistungsdruck sogar positiv motivierend wirken. Mancher Mann träumt dann schnell, er wäre der Beste, den sie je gehabt hätte. Dieses Gefühl beflügelt ihn und vielleicht hebt er geradezu ab dabei.
Er denkt an sie
Am besten ist es natürlich, wenn der Mann ganz bei ihr ist, jede Regung ihres Gesichtes und jede Bewegung ihres Körpers beobachtet und darauf achtet, ihr ein großes Vergnügen zu bereiten. Erfahrene Liebhaber wissen, dass sie selbst am besten zu ihrer eigenen Befriedigung kommen, wenn sie sich auf die Frau konzentrieren und sich das Ziel setzen, ihr einen großartigen Orgasmus zu bereiten. Die meisten Frauen lieben diese starke Aufmerksamkeit.
Andere Männer wiederum übertreiben es mit der Sorge um die Lust der Partnerin vollkommen und vergessen sich selbst dabei. Der Grund hierfür ist zumeist ein mangelndes Selbstbewusstsein und das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Wenn die Frau bemerkt, dass er sich in seine Ängste um sie hineinsteigert, sollte sie versuchen, ihm ein wenig Entspannung zu gewähren, eventuell kurz die Regie übernehmen und ihm zeigen, dass sie ihn sexy findet. Dann fällt der Druck von ihm ab und beide haben mehr Spaß.
Er denkt an alles, aber nicht an sie
Aber leider gelingt es nicht immer, so entspannt an die Angelegenheit heranzugehen. Mancher Mann ist mitten im sexuellen Spiel plötzlich abgelenkt, denkt zum Beispiel an die Rechnung, die er noch bezahlen muss, Ärger im Büro, ein Telefongespräch am Nachmittag oder daran, was wohl der Nachbar gerade machen könnte. Das ist traurig, aber wahr. Es kommt vor allem in langjährigen Beziehungen vor, wenn sich eine gewisse Routine eingestellt hat.
Solche innerlichen Verwirrungen sollten als Zeichen gewertet werden, dass man mal wieder etwas Neues ausprobieren könnte, um wieder Pep ins Sexleben zu bringen.
Allerdings stimmt auch, was viele Frauen befürchten: er denkt mitunter an andere. Vielleicht ist es die Ex oder eine heiße Kollegin. Solange es bei der gelegentlichen Fantasie bleibt, ist das vielleicht zu verkraften. Romantiker hingegen fragen sich: Ist sie die Richtige? Könnte es von nun an immer so weiter gehen? Dabei vergessen sie, den Moment zu genießen.
Am besten, man denkt nicht zu viel
Den schönsten Sex haben Menschen, die sich nicht zu viele Gedanken machen. Schon gar nicht sollte man sich von Ängsten leiten lassen. Wenn eine Frau bemerkt, dass ihr Partner abgelenkt oder angespannt ist, dann kann sie es ihm ein wenig erleichtern, indem sie für einen Moment die Regie übernimmt, bis er sich entspannt hat und wieder auf das Wichtigste konzentriert: auf sie. Das Beste ist es, die Intimität und Nähe zu genießen und sich nicht allzu viele Gedanken zu machen.
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